Du willst, dass Dein Welpe mit den Geräuschen des Alltags cool umgeht, oder? Ob Staubsauger, Föhn oder das wilde Kinderlachen – Desensibilisierung ist der Schlüssel, um einen ausgeglichenen Vierbeiner großzuziehen, der auch bei plötzlichen Schreckmomenten ruhig bleibt. Was genau ist Desensibilisierung und wie startest Du damit? Keine Sorge, ich erkläre es Dir ganz einfach!
Was ist Desensibilisierung?
Stell Dir vor, Dein Welpe begegnet Haushaltsgeräten wie dem Staubsauger, hört Verkehrslärm oder erlebt ein Gewitter. Desensibilisierung bedeutet, dass Dein kleiner Schatz schrittweise an solche Geräusche gewöhnt wird. Es geht darum, dass diese Klänge Teil seines Alltags werden und er mit mehr Selbstbewusstsein reagiert. So wird Dein Welpe mit der Zeit viel widerstandsfähiger gegenüber all den Reizen, die ihm draußen und drinnen begegnen.
Wie kannst Du anfangen?
Zum Glück ist es heutzutage leichter als je zuvor, Deinen Welpen mit Geräuschen vertraut zu machen. Online findest Du jede Menge Ressourcen – von YouTube-Videos bis hin zu speziellen Apps mit Geräusch-Loops. Spiele diese ab, während Dein Welpe entspannt in seinem Körbchen liegt oder fröhlich im Raum herumtollt. Wichtig ist, dass Du die Lautstärke anfangs niedrig hältst und nach und nach steigerst.
Tipp 1: Desensibilisierung in der Ruhephase
Wenn Dein Welpe sich tagsüber ausruht, ist es ideal, die Geräusche leise im Hintergrund laufen zu lassen. Auf diese Weise verbindet er sie mit Entspannung – das hilft enorm, die Angst vor plötzlichen Geräuschen zu reduzieren.
Tipp 2: Desensibilisierung während des Spiels
Während Deines Training kannst Du auch die Geräuschkulisse aufdrehen! Etwa wenn Du Deinem Welpen die Grundkommandos wie „Sitz“ oder „Komm“ beibringst und ihn dabei mit leckeren Belohnungen unterstützt. Dein Welpe wird lernen, sich trotz der Geräusche auf Dich zu konzentrieren und Dir zu vertrauen.
Desensibilisierung gegenüber Haushaltsgeräten: So klappt’s!
Wer kennt es nicht – der Staubsauger geht an und der Welpe sprintet unter das Sofa. Keine Panik! Du kannst ihn Stück für Stück an all diese Geräte gewöhnen. Hier ein paar praktische Übungen:
Staubsauger-Übung:
- Halte Deinen Welpen in der Nähe des Staubsaugers, aber nicht zu nah. Belohne ihn mit Leckerlis, wenn er ruhig bleibt.
- Lass den Staubsauger eingeschaltet stehen, ohne ihn zu bewegen. Sobald Dein Welpe entspannt wirkt, lobe ihn und gib ihm ein Leckerli.
- Beim nächsten Mal kannst Du den Staubsauger dann langsam bewegen – aber achte darauf, es nicht zu übertreiben. Geduld ist hier der Schlüssel!
Föhn-Übung:
- Föhne erstmal aus der Ferne auf niedriger Stufe. Wenn Dein Welpe neugierig, aber ruhig bleibt, belohne ihn sofort.
- Dann kannst Du langsam versuchen, den Föhn näher an ihn heranzuführen, und schließlich sogar leicht über sein Fell föhnen. Belohne ihn immer wieder für ruhiges Verhalten.
Fehlerbehebung bei nervösen Welpen
Es kann vorkommen, dass Dein Welpe trotz aller Mühe nervös bleibt. In solchen Fällen hilft oft eine richtig leckere Belohnung – wie Hähnchenbruststücke statt Trockenfutter. Wichtig ist auch, dass Du solche Trainingsphasen vor den Mahlzeiten durchführst. Ein hungriger Welpe ist nämlich viel motivierter, sich auf Dich und die Leckerli zu konzentrieren. 🐕🍗
Und vergiss nicht: Lobe Deinen Welpen immer dann, wenn er ruhig und gelassen bleibt. Streicheln und beruhigende Worte sind schön, aber das wichtigste ist, dass Du ruhig und gelassen bleibst. Das gibt Deinem Welpen Sicherheit.
