Um die Kommunikation mit deinem Welpen zu verbessern, musst du ihm Befehle auf die richtige Weise beibringen. Hier erfährst du, wie du das effektiv umsetzt.
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Kommunikation ist entscheidend, damit Dein Welpe Dir zuhört und Du ihm grundlegende Gehorsamsbefehle erfolgreich beibringen kannst. Hier erfährst Du, wie Du klare und prägnante Befehle gibst.
Eine häufige Frage neuer Welpenbesitzer lautet: „Warum hört mein Welpe nicht?“ Oft liegt es nicht daran, dass er nicht zuhört, sondern daran, dass Du nicht direkt und klar genug bist.
Welpen verstehen nicht automatisch, was Worte bedeuten. Du musst es ihnen beibringen. Wenn Du zu viele Wörter verwendest, verwirrst Du Deinen Welpen häufig.
Nur einen Befehl zu sagen ist nicht dasselbe wie deutlich zu sein. Du musst Deinen Welpen einbeziehen, damit er sich auf Dich konzentriert. Zeige ihm zuerst, was er tun soll, und sage dann den Befehl, um die Verbindung zwischen dem Verhalten und dem Wort herzustellen. Wiederhole diese Methode für jeden Befehl, bis Dein Welpe ihn gelernt hat und die Verbindungen erkennt.
Hier ist ein einfacher Prozess, den Du dir merken und befolgen kannst:
Aufmerksamkeit
↓
Blickkontakt
↓
Befehl
↓
Markierung „Gut“ (Belohnung mit Essen)
↓
Markierung „Pause“ (Belohnung mit Essen)
Falls Du unseren vorherigen Blog noch nicht gelesen hast, empfehlen wir Dir, ihn anzuschauen, um mehr über Techniken zur Gewinnung der Aufmerksamkeit und des Blickkontakts Deines Welpen zu erfahren. In der Anfangsphase kannst Du auch die Locktechnik verwenden, um ihm zu zeigen, was Du von ihm erwartest.
Kurzanleitung für klare Befehle
1. Aufmerksamkeit und Augenkontakt
Beginne damit, die Aufmerksamkeit Deines Welpen zu gewinnen. Rufe seinen Namen und stelle Augenkontakt her, eventuell mit einem Köder (Futter). Halte das Futter zunächst an seine Nase und führe es langsam zu seinen Augen, um seinen Fokus zu lenken.
2. Befehl
Gib Deinem Welpen den Befehl, den Du ihm beibringen möchtest, zum Beispiel „Sitz“. Verwende ein bestimmtes Handzeichen für den Befehl, denn Welpen verstehen Körpersprache oft besser als Worte. Wenn Dein Welpe noch nicht viel Erfahrung mit grundlegenden Gehorsamsbefehlen hat, kannst Du ihn mit einem Köder anleiten.
3. Markierung („Gut“)
Wenn Dein Welpe den gewünschten Befehl ausgeführt hat, sage „Gut“ und belohne ihn mit etwas Futter. Das hilft ihm, den Befehl zu verknüpfen und zeigt ihm, dass er auf dem richtigen Weg ist.
4. Markierung („Pause“)
Nachdem Dein Welpe den Befehl erfolgreich ausgeführt hat, markiere das Ende der Aufgabe mit „Pause“ und lass ihn frei. Das hilft ihm, zu verstehen, dass die Aufgabe beendet ist.
Grundkommandos „Sitz“ und „Box“ lernen
Jetzt, da Du weißt, wie man Befehle gibt, kannst Du mit dem Training beginnen. Zwei der häufigsten Befehle sind „Sitz“ und „Box“ (oder Körbchen).
Für „Sitz“ halte das Futter vor die Nase Deines Welpen und führe es langsam über Kopf, um ihn in die sitzende Position zu bewegen. Sobald er sitzt, sage „Sitz“, markiere es mit „Gut“ und belohne ihn mit Futter.
Für „Box“ leite Deinen Welpen mit einem Stück Futter in die Box und sage „Box“. Belohne ihn, sobald er in der Box ist. Du kannst ihm noch ein paar zusätzliche Leckerli geben, um das Kommando zu verstärken und ihm zu helfen, sich in der Box wohlzufühlen.
6 Tipps für klare und effektive Kommunikation
1. Achte auf Deinen Tonfall
Deine Stimme beeinflusst Deinen Welpen. Eine aufgeregte Stimme macht Deinen Welpen ebenfalls aufgeregt. Bleibe ruhig und kontrolliert, damit Dein Welpe sich konzentrieren kann.
2. Achte auf Dein Energieniveau
Selbstvertrauen hilft beim Training. Bleibe ruhig, auch wenn Dein Welpe noch nicht reagiert. Deine Körpersprache und Haltung sollten zeigen, dass Du die Führung übernimmst.
3. Gib Deinem Welpen Zeit
Welpen sind noch jung und lernen, also habe Geduld. Gib ihm bis zu drei Sekunden Zeit, um auf den Befehl zu reagieren.
4. Wiederhole nicht ständig
Wenn Dein Welpe nicht innerhalb von drei Sekunden reagiert, wiederhole den Befehl nicht endlos. Wiederhole ihn einmal kräftig und verwende Handzeichen und Köder, um ihm zu zeigen, was Du erwartest.
5. Verwende klare Worte
Verwende beim Training kurze, prägnante Befehle wie „Sitz“, anstelle ganzer Sätze, um Verwirrung zu vermeiden.
6. Hebelwirkung nutzen
Futter ist ein starkes Motivationsmittel. Nutze es, um die Aufmerksamkeit Deines Welpen zu gewinnen. Irgendwann wird er lernen, dass Befehle auch ohne Belohnung ausgeführt werden können, aber am Anfang ist es ein nützliches Werkzeug.
Training bedeutet, Fähigkeiten aufzubauen und die Kommunikation zwischen Dir und Deinem Welpen zu stärken. Wenn Dein Welpe es nicht sofort versteht, lass Dich nicht entmutigen. Alle Welpen lernen unterschiedlich schnell, aber mit Geduld und konsequenter Kommunikation wirst Du Fortschritte sehen. Denke daran, dass regelmäßige Übung der Schlüssel zum Erfolg ist.
